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Kuschellied des Monats: Ich und Du:

Warum körpernahe Klanginstrumente?

Die ersten sieben Jahre in der Entwicklung des Kindes dienen dazu, das Bewusstsein für den Körper mit all seinen Funktionen zu entwickeln. Begonnen mit der Nahrungsaufnahme, den oralen Entdeckungen( alles wird zunächst in den Mund genommen) über den Tastsinn ( die Berührung- die Haut ist unser grösstes Sinnesorgan), natürlich das Hören ( schon im 5.Monat im Mutterleib geht es los), die ersten Schritte, das Entdecken der eigenen Grenzen, Fein- und Grobmotorik, der Körpereinsatz im Umgang miteinander, entdecken der stimmlichen Möglichkeiten( von schreien, zu sprechen, zu singen) Schulung der visuellen Ausdrucksform( malen, erkennen), Förderung des Vorstellungsvermögens ( Phantasiereisen, Klanggeschichten) bis hin zur körperlichen Ausdrucksform ( Tanz, Pantomime, Theater).

Bei allem ist der Körper das ausführende Element. Mit einem entsprechenden Körperbewusstsein wird das Fundament für die ganze folgende Entwicklung gelegt. Studien haben aufgezeigt, dass Kinder, die die Möglichkeit haben, sich selbst bewusst in ihrem Körper wahrnehmen und entdecken zu können, viel weniger krank sind, als Kinder, denen dieses Erfahrungsfeld nicht zugänglich gemacht wurde. Auch sind diese Kinder oft besser in der Lage, sich zu konzentrieren, sind mitfühlender im Umgang miteinander, verantwortungsbewusster und dadurch Leistungsfähiger und Stressresistenter , wenn es dann in die Schule geht.

Hier ein Beispiel für das Erlernen eines einfachen Liedes mit Hilfe einer Klangschale:

Lied: Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See

Eine grössere , dickwandige Klangschale mit Grundton c ( bei uns erhältlich), ein weicher Filzklöppel

Ich stelle die Schale vor, indem ich sie anschlage. Wie lange klingt sie? Gibt es nur einen Ton, oder sind noch weitere Töne zu hören? Wer hört am Schluss den hohen Ton?

Da wir ein Lied über Frösche singen wollen, quaken wir zusammen zum Grundton der Schale. Ein kleines Spiel kann entstehen. Einer quakt vor, die anderen quaken nach. Lange quaks, kurze quaks. Währenddessen wird die Schale immer wieder gespielt. Dann verstummt die Schale. Stille.

Wie bewegt sich denn ein Frosch? Munteres Hüpfen und mit dem Klingen der Schale ist wieder Stille. Die Schale verklingt. Weiterhüpfen, bis der Frosch erschöpft am Boden liegt.

Das Lied erklingt am Klavier. Leise ohne Text. Dann kommt der Text dazu.

Die Kinder setzen sich in einen Kreis, haken sich ein, schunkeln zum Lied. ( ¾ takt) Nach und nach singen alle mit. Beim dritten oder vierten mal, nehmen wir beim hohen Quak die Hände nach oben, beim Tiefen quaken wir alle in die Schale, welche in der Mitte des Kreises steht.

Die Schale wird wieder integriert und immer auf der eins im Takt angespielt. Wenn das Lied dann ausgesungen ist, kann jedes Kind die Schale einmal auf die offenen Handflächen setzten und dem Klang nachspüren. Eine bewegte Stunde geht zu Ende.

Sinn und Zweck:

Das Instrument ist neu und muss zunächst vorgestellt werden. Das Lauschen erzeugt eine entspannte Aufmerksamkeit. Gleichzeitig wird das Hörvermögen geschult. Hohe und tiefe Töne werden angesprochen, die nachher auch ein Bestandteil des Liedes sind. Über das Quak entsteht eine erste Identifikation mit dem tiefen, vorherrschendem Ton der Schale. Quak ist vertraut und das Vertraute wird mit dem Neuen verbunden. Eine Interaktion entsteht. Das Gruppengefüge wird gestärkt. Gleichzeitig werden verschiedene Tonlängen, sowie Tonwiederholungen erfahren. Erste Grundlagen und Übungen für rhythmisches Verständnis werden trainiert. Konzentration ist anstrengend. Über Körperbewegung wird dieses Spannungsfeld, welches dabei entsteht, abgebaut. Damit auch da der grosse Spannungsbogen gehalten wird , wird mit der Unterbrechung gehüpft. Danach fällt das Zuhören leichter. Durch das neue Instrument( Klavier, oder Gitarre) kommen andere Klangfarben in den Raum. Dazu eine Melodie und ein Text. Das Lied bringt durch seinen ¾ Takt eine beschwingte Stimmung. Das Schaukeln macht Spass und lässt die Gruppe sich als Einheit erfahren. Gut und Schlecht bleiben vor der Tür. Einfache Bewegungen verdeutlichen zudem die hohen und die tiefen Töne im Lied. Dann ist genug. Die Schale schliesst die Stunde und für einen Moment wird noch einmal dem Klang nachgespürt. Die Schwingung der Schale werden dabei über das Wasserelement im Körper weitergeleitet und dadurch im Körper erfahren. So gelangt der nun vertraute Ton auch noch in den Körper. Und irgendwo in einem singt noch das Lied...